1. leinetal24
  2. Lokales
  3. Einbeck

Ehrungen und deutliche Worte

Erstellt:

Kommentare

Jubilarehrungen: Landtagskandidat René Kopka, Ruth Leinen-Hafermann, Hanneliese Traupe (für Helen Traupe), Heinz Fischer, Dieter Loycke, Lothar Dietrich, Hans Radke und  Vorsitzende Rita Moos.
Jubilarehrungen: Landtagskandidat René Kopka, Ruth Leinen-Hafermann, Hanneliese Traupe (für Helen Traupe), Heinz Fischer, Dieter Loycke, Lothar Dietrich, Hans Radke und Vorsitzende Rita Moos (v.l.). © SPD

Einbeck – Jubilarehrungen des vergangenen Jahres hat jetzt die SPD-Abteilung Einbeck (Kernstadt) nachgeholt. Während der Versammlung thematisierte Landtagskandidat René Kopka die bevorstehende Landtagswahl am 9. Oktober, und der Einbecker Ratsherr Dirk Heitmüller fand deutliche Worte zum großen Thema „Neustädter Kirchplatz“.

„Ich setze mich für eine bezahlbare, einfach nutzbare Mobilität für Jede(n), unabhängig vom Wohnort ein. Die Wiederinbetriebnahme von Bahntrassen ist ein großer Erfolg, aber auch für neue Bahnhalten werde ich mich stark machen. Dazu gehören für mich auch immer die Barrierefreiheit an den Bahnhöfen und deren überfällige Umsetzung. Wir müssen Investitionen in Krankenhausbau, regenerative Energieversorgung, besseren und zügigen Klimaschutz sowie Wohnungsbau sicherstellen. Es geht vor allem um bezahlbare Mieten, wirksamen Klimaschutz und eine Digitalisierung, von der alle profitieren – egal, ob sie in der Stadt oder auf dem Land wohnen“, betonte René Kopka. Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten waren sich einig, dass es in den nächsten Tagen weiter darum geht, für die Landtagswahl zu werben und mit einer guten Wahlbeteiligung „den extremen Parteien wenig Raum zu geben“. Das müsse das Ziel sein. „Wer Stephan Weil als Ministerpräsident will, der wählt mit beiden Stimmen SPD“, fasste René Kopka die Ausgangslage zusammen.

Heitmüller: „Hinterher ist man immer schlauer“

Dirk Heitmüller, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, berichtete über aktuellen Themen aus der Stadtpolitik. So war etwa der Ausbau des Neustädter Kirchplatzes ein großes Thema: Heitmüller machte deutlich, dass bei den politischen Entscheidungen in der Vergangenheit „einiges hätte besser laufen können“. „Hinterher ist man immer schlauer.“ Die aufgedeckten Versäumnisse der Verwaltung sollten möglichst schnell abgestellt werden. „Das ist gut und richtig so. Trotz enormer Kostensteigerungen für diesen Platz gibt es jetzt kein Zurück mehr. Aufträge sind erteilt, Materialien sind bestellt. Da hilft es auch wenig, jetzt zu sagen, dass die SPD von Beginn an eine andere Planung für diesen Platz favorisiert hatte. Allerdings gab es dafür keine entsprechende Mehrheit“, erläuterte Heitmüller.

 Im weiteren Verlauf konnte die Kernstadt SPD drei Jubilarehrungen nachholen: Zum einen wurde Helen Traupe für 10-jährige Mitgliedschaft geehrt. René Kopka, der die Ehrungen gemeinsam mit Rita Moos vornahm, erinnerte daran, dass im Jahr ihres Beitritts (2011) das Thema Laufzeiten von Atomkraftwerken diskutiert wurde, da es im März nach einem schweren Erdbeben im Atomkraftwerk von Fukushima zu einer Kernschmelze gekommen war. Auch heute sei das Thema vor dem Hintergrund der Energiekrise wieder aktuell. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Heinz Fischer geehrt. Als er 1981 in die SPD eintrat, regierte im Bund eine sozial-liberale Koalition unter Bundeskanzler Helmut Schmidt. Für 60-jährige Mitgliedschaft wurden Lothar Dietrich und Caspar von Stosch-Diebitsch geehrt. Vor 60 Jahren war erstmals Willy Brandt als Kanzlerkandidat angetreten, und die SPD hatte zuvor ihr Godesberger Programm beschlossen.

Auch interessant

Kommentare