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Crowdfunding für Feuerwehr-Quad läuft

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Stadtbrandmeister Lars Lachstädter (l.) und Karsten Uhde
Jeder Euro zählt: Stadtbrandmeister Lars Lachstädter (l.) und Karsten Uhde weisen auf die Spendenaktion für das ATV auf der Plattform der Volksbank hin. © Cornelia Sürie

Einbeck – Ein All-Terrain-Vehicle, das in unwegsamen, schwierigen Gelände mühelos überall dorthin kommt, wo jedes andere Feuerwehrfahr- und Rettungsfahrzeug verloren wäre – und verletzte Personen patientenschonend mit der Schleifkorbtrage transportieren, Schläuche und Gerätschaften in entlegene Waldgebieten bringen, Patrouillenfahrten in größeren Einsatzgebieten unternehmen oder die Rettung in steilen Gebieten mit seiner Seilwinde unterstützen kann: Dieses Quad mit seinen vielseitigen Möglichkeiten ist der Traum der 36 Feuerwehren im Stadtgebiet von Einbeck. Sie wollen für die zunehmenden großen Herausforderungen der kommenden Jahre gewappnet sein.

Spendenaufruf
Crowdfunding für das Feuerwehr-Quad: Über den QR-Code gelangt man direkt zur Spenden-Plattform. © Karsten Uhde

Allerdings gehört das allradangetriebene Leichtgewicht mit seiner geringen Abmessung nicht zur Standardausrüstung einer Feuerwehr. Stadtbrandmeister Lars Lachstädter: „Gerade die zunehmenden Dürrejahre und Waldbrände sowie die durch die demografische Entwicklung steigende Zahl von Vermisstensuchen und das veränderte Freizeitverhalten seit Pandemiebeginn machen dieses Quad für uns aus einsatztaktischer Sicht unverzichtbar.“ Die Erfahrungen der vergangenen Sommer mit gefährlichen Bränden und Einsätzen in unwegsamen Gelände machten die kurzfristige Anschaffung dieses so wichtigen Rettungsmittels um so drängender. „Das Problem, mit dem alle Wehren zu kämpfen haben, hat sich tatsächlich erst mit den Folgen des Klimawandels und der Pandemie so eingestellt“, betont Lachstädter.

Doch Sicherheit und Effizienz im Einsatz haben ihren Preis: Das Quad kostet 27 500 Euro. Weil dafür im städtischen Budget so schnell kein Raum sein wird, haben Lachstädter und Karsten Uhde (Ortsbrandmeister und Repräsentant der Volksbank eG) das Projekt auf der Crowdfunding-Plattform der Volksbank – „Viele schaffen mehr“ – platziert: Dort zählt jeder Euro. Denn auch viele kleine Beträge können Großes bewirken. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, größere Beträge zu spenden. Spendenquittungen stellt die Stadt Einbeck aus. 

Die Volksbank selbst hat 6.875 Euro zugesteuert. Seit Ende Oktober sind 45 Prozent der erforderlichen Summe zusammengekommen. Am 25. Januar läuft die Aktion aus. Sollte die notwendige Spendensumme nicht erreicht werden, erhalten alle ihr Geld zurück. „Unterstützen Sie Ihre Retter, sie brauchen Ihre Unterstützung“, bitten Lachstädter und Uhde die Bevölkerung. Die Einsatzgebiete der städtischen Feuerwehren erstrecken sich immerhin über den Einbecker Stadtwald „Hubewald“, Greener Wald, das Waldgebiet „Ahlsburg“ und das Seltergebiet sowie das Naturschutzgebiet Leinepolder. „Besonders schwierig ist es für uns, unsere Ausrüstung in das Einsatzgebiet zu bekommen und die Einsatzstellen schnell und umfassend zu erkunden. Das Quad wäre für uns eine riesige Unterstützung im Einsatz.“ Das Quad wird allen Ortsfeuerwehren in ihrem Einsatzgebiet zur Verfügung stehen.

Der Link zur Spenden-Plattform: https//www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/atv-ffw-einbeck

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