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Prominenter Besuch bei den „Einbecker Löwen“

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Torsten Lieberknecht (rechts) im Gespräch mit Bodo Schenker. © Foto: Boeckler

EINBECK (boe) – Auch bei den Fußballern von Eintracht Braunschweig gehört es zur guten Tradition, dass sie zum Jahresende ihre Fanclubs besuchen und mit einem Spieler, Trainer oder Offiziellen an den dortigen Weihnachtsfeiern teilnehmen. So durften sich jetzt auch die „Einbecker Löwen“ bei ihrem Jahresabschluss auf ein Mitglied der Profimannschaft freuen – angesagt im Ristorante „Italia“ hatte sich Cheftrainer Torsten Lieberknecht, der sich in der geselligen Runde sofort wohlfühlte, aus dem Nähkästchen plauderte und mit seiner sympathischen Art sehr gut ankam.

„Eigentlich wollten wir uns ja erst am 27. November hier im Italia zu unserem Abschluss treffen“, erzählt Tobia Warzecha, der neben Bodo Schenker und Thomas Zander einer der drei Verantwortlichen des Einbecker Fanclubs ist. „Doch als sich im Gespräch mit Eintrachts Fanbeauftragtem Nils Burgdorf herausstellte, dass wir vielleicht sogar den Cheftrainer bekommen könnten, der aber nur am 20. November Zeit hat, haben wir natürlich sofort zugesagt.“ So also kam Lieberknecht am Montag bei echtem Schmuddelwetter von Braunschweig nach Einbeck angereist, wurde von den hiesigen „Löwen“ herzlich empfangen, stellte sich für zahlreiche Foto- (und später auch Autogramm-)Wünsche zur Verfügung und ließ sich seine „Rigatoni alla Caccavonese“ schmecken. Anschließend stand er den „Einbecker Löwen“ Rede und Antwort und kam zum Beispiel auf das späte Gegentor in Bielefeld und die unglaubliche Unentschieden-Serie in der laufenden Saison zu sprechen, ging er auf seine Motivationskünste als Trainer und die nach wie vor berechtigten Hoffnungen auf den Bundesliga-Aufstieg ein und ließ er auch die momentane Verletzungsmisere, die Wichtigkeit der Jugendarbeit und seine Vertragsverlängerung bis 2020 nicht unerwähnt. „Torsten Lieberknecht scheint es bei uns ganz gut gefallen zu haben“, freuten sich die drei Verantwortlichen der „Einbecker Löwen“, denn erst nach gut drei Stunden trat der Eintracht-Trainer seine Heimreise nach Braunschweig an – mit im Gepäck eine Reihe von Einbecker Spezialitäten, die ihm Tobia Warzecha am Ende der Gesprächsrunde als Erinnerung an die Bier-, Senf- und neuerdings ja auch Kaffeestadt überreicht hatte.

Zur Trainer-Laufbahn von Torsten Lieberknecht: Der frühere Eintracht-Profi hatte zur Spielzeit 2007/08 zunächst das Traineramt bei den A-Junioren übernommen, war nach dem Rücktritt von Benno Möhlmann im Mai 2008 aber bereits zum Profiteam gewechselt und hatte geholfen, den Abstieg in den Amateurfußball zu vermeiden. Nach der Qualifikation für die 3. Liga und dem Aufstieg in Liga 2 (2011) führte er die Eintracht 2012/2013 dann zur Bundesliga-Rückkehr nach 28 Jahren. Auch wenn es nach einem Jahr wieder runterging, wurde die Zusammenarbeit fortgesetzt. Nach Frank Schmidt vom Ligakonkurrenten 1. FC Heidenheim (seit 2007) ist Lieberknecht der dienstälteste Trainer im deutschen Profifußball – unvergessen bleibt in diesem Zusammenhang seine im vergangenen Jahr gemachte Aussage: „Ich liebe diesen Verein, ich liebe die Stadt mit ihren Menschen, und ich sehe noch offene Potenziale.“

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