Beim Glasmuseum wurde der Glastemperofen der letzten Waldglashütte „unter dem Hilsborn“ rekonstruiert und demonstriert, dass mundgeblasenes Glas schrittweise abkühlen musste, um sich nicht „selbst zu zerreißen“ – der einzige translozierte und restaurierte Glastemperofen stellt das dritte Alleinstellungsmerkmal Grünenplans dar. Wie wichtig das sachgerechte Tempern von Glaserzeugnissen ist, demonstrieren nicht nur die massiven Glasbausteine für das Memorial in Madrid-Antioquia mit Mustern im Glasmuseum Grünenplan, sondern auch die Glasfusing-Arbeiten, bei denen Farbgläser allein mit dem gleichen Ausdehnungskoeffizienten miteinander verschmolzen werden – die Glasfusing-Werkstatt Brunotte wird sich im Museums-Café vorstellen.
An den drei Ortseingängen begrüßen Besucher und die Durchreisenden Glasfusing-Ortseingangsschilder – das vierte Alleinstellungsmerkmal des Glasmacherortes! In der Ortsmitte erinnert ein Glasmachersippenbaum an die mittelalterliche und frühneuzeitliche Glasmachertradition der Waldglashütte im Hils. Gegenüber der Schott AG Grünenplan erinnert eine vierstellige (G-L-A-S) Glasfusing-Hommage nach dem Motto „Es ist ein unendliches Kreuz, gut Glas zu machen“ an den Ortsgründer Johann Georg von Langen, der 1749 den „Neuen Anbau am Grünenplan“ entwickelte, der dann zur Keimzelle der Ortschaft Grünenplan wurde.
Beim Glasmuseum erläutert eine Glasstele an die 850-jährige Glasgeschichte im Hils und die seit 1667 erste ortsfeste Glashütte. Der erste und einzige gläserne „Öffentliche Bücherschrank“ beim Glasmuseumseingang stellt ein fünftes Alleinstellungsmerkmal Grünenplans dar. Alle Schulen der Region sind herzlich eingeladen, altersgerecht-gestaltete, kostenfreie Informationstermine im Glasmuseum oder Glasmacherhaus oder für Aktionstage (zum Beispiel Wald und Glas) mit der Tourismusinformation (info@gruenenplan.de) oder dem Vereinsvorsitzenden (kraemer-gruenenplan@t-online.de) abzusprechen.