Vorbildlichen Einsatz in und für Hilwartshausen zeigt die „Rentnergang“, wie die Gruppe um Erich Hildebrandt, Dieter Nehrbaß, Harald Voges sowie Horst Mönckemeyer, Gerhard Düsterdiek und Hans Helmer gerne genannt wird. Seit vielen Jahren unterstützen die Männer den Ortsrat, wann immer Arbeit anfällt. Das Erscheinungsbild Hilwartshausens behalten überdies Sabine Sievert, Bernd Mönkemeyer und Rolf Koch langfristig im Blick. Sie bepflanzen Grünflächen und Gedenkstätten, tragen die anfallenden Kosten sogar noch aus eigener Tasche. Jahrzehntelang dient Günter Hildebrandt in der Jugendarbeit des Reit- und Fahrvereins Hilwartshausen. Seit 20 Jahren bietet er geduldig und kostenlos Therapeutisches Reiten an.
Linda Borth betreut eine irakische Familie, die 2016 nach Lüthorst kam und inzwischen in Einbeck lebt. Sie hat Wohnung und Möbel organisiert, drei Umzüge begleitet und der Familie nach einem Wasserschaden das Duschen in ihrem eigenen Bad ermöglicht. Außerdem begleitet Linda Borth die Iraki zu Arztbesuchen in Bad Gandersheim. Fünf Jahre wirkte sie obendrein für die Einbecker Tafel. Sportlichen Antrieb vermittelt sie seit 2002 in der Walking-Guppe des TSV Lüthorst und bringt „fußlahme“ Wanderer schon mal mit eigenen Auto zum Ziel.
Die Flüchtlingsinitiative Lüthorst um Ralf Finke, Gerda Diekmann und Jana Finke widmet sich intensiv Menschen aus der Ukraine, die wegen des Angriffskrieges Russlands aus ihrer Heimat geflohen sind. Neben Kleidung, Spielzeug und Möbeln sind Unterkünfte und Dolmetscher gefunden worden. Außerdem werden die Ukrainer bei Arztterminen und Behördengängen begleitet. Über Kaffeetafeln, Dorfputz und Osterfeuer wurden erste Kontakte mit den neuen Nachbarn geknüpft, heißt es im Vorschlag. Trotz sprachlicher Hindernisse sei die Integration ohne Vorurteile geglückt.
Die Lauenberger Ukraine-Hilfe um Jan und Anne Bartels hat seit März mit über 30 Menschen aus Lauenberg und Umgebung Projektideen entwickelt. So wurden Kontakte nach Polen geknüpft und Hilfsgüter ins polnisch-ukrainische Grenzgebiet gebracht. Bei bisher zwei Touren sind auch Geflüchtete mit nach Dassel genommen worden. Mittlerweile, so stellte Stephan Schamuhn klar, leben zwei Dutzend Geflüchtete in Lauenberg. Die Ukraine-Hilfe hilft ihnen bei Behördengängen, bei Kleidung, Möbeln und Spielzeug für die Kinder.
Für den Nachwuchs setzt sich der 2009 von engagierten Eltern gegründeten Förderverein Kindergarten Lauenberg um Carolin Hahne, Rita Hoppert und Anette Pankalla ein. Beim bisher größten Projekt ist das Außengelände 2011 zur Spiel- und Bewegungslandschaft mit Piratenschiff und Boulderwand umgebaut worden. Seither wird das Areal gepflegt und instand gehalten. Bei Weihnachtsbaum-Aufstellung und Laternenumzug macht der Förderverein regelmäßig mit. - cmf