1. leinetal24
  2. Lokales
  3. Dassel

Besuch von Arbeiterkind.de

Erstellt:

Kommentare

ReferentInnen von Arbeiterkind
Wertvolle Anregungen vermittelt: Die konstruktive Kooperation mit ArbeiterKind.de soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden. © Ayda Ghulami / Xenia Benke

Dassel – „Warum studieren? Was studieren? Wie studieren? Wie finanzieren?“ Diese Fragen und viele weitere mehr beantworteten drei Referent*innen des Kooperationspartners ArbeiterKind.de den in der Aula versammelten PG-Schüler*innen der Jahrgänge 12 und 13.

Ann-Christine und Fabian Schmitz (Sektion Holzminden) sowie Janna Voigt als niedersächsische Bundeslandkoordinatorin haben es sich zum Ziel gemacht, junge Menschen aus Familien, in denen kaum jemand studiert hat, zur Aufnahme eines Hochschulstudiums zu ermutigen und sie beim Studieneinstieg zu unterstützen. Laut der aktuellen Sozialstudie des Deutschen Studentenwerks (DSW) nehmen von 100 Akademikerkindern zwar 77 ein Studium auf, bei 100 Nicht-Akademikerkindern liegt diese Zahl lediglich bei 23. 

Nach einer kurzen Begrüßung durch Schulleiter Matthias Kleiner und BO-Koordinator Oliver Sassin stellte zunächst Fabian Schmitz verschiedene Studienmöglichkeiten vor, zum Beispiel ein Studium an der Fachhochschule oder an einer Universität.  Er teilte dabei seine Erfahrungen durch sein Maschinenbaustudium an der Universität Paderborn: „Durch Engagement in der Fachschaft konnte ich viele Fragen im Studium beantwortet bekommen oder später dann selbst anderen beantworten“, so Schmitz.

„Ein duales Studium kombiniert den theoretischen Stoff der Hochschule mit einer Ausbildung im Betrieb“ – darauf wies im Anschluss Ann-Christine Schmitz, ihres Zeichens ehemalige Schülerin der Paul-Gerhardt-Schule, hin. Sie unterstrich, dass auch vor Ort und in der Region verschiedene, größere Firmen und Banken oder der öffentliche Dienst die Möglichkeit eines dualen Studiums anbieten.

Überraschend für viele Schüler*innen war die Bandbreite der  unterschiedlichen Finanzierungsmöglichkeiten eines Studiums.  Dazu zählen neben dem BAföG auch Stipendien, die einerseits durch Stiftungen und anderseits vom Staat in Form des Deutschlandstipendiums vergeben werden. Janna Voigt stellte den Schüler*innen zunächst verschiedene, oft parteinahe Stipendiengeber wie die Friedrich-Ebert-Stiftung oder die Konrad-Adenauer-Stiftung vor. Sie wies jedoch besonders auf die kleinen Stiftungen hin, die beispielsweise über Stipendiendatenbanken wie e-fellow.net oder mystipendium.de zu finden sind. Für die Schüler*innen war es ebenfalls interessant zu hören, wie wichtig ehrenamtliches Engagement oder das besondere persönliche Interesse für eine bestimmte Stiftung bei der Vergabe sind – es muss nicht immer das ‚Super-Abi‘ eingereicht werden, um ein Stipendium zu bekommen!

Nach dem Ende des Vortrags standen die drei Referent*innen noch mit einigen Schüler*innen zusammen und beantworteten individuelle Fragen. Die konstruktive Kooperation mit ArbeiterKind.de wird im kommenden Jahr fortgesetzt werden.

Auch interessant

Kommentare