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Wirrwarr und Striptease

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Die Theaterkiste hat wieder einmal die richtige Mischung gefunden. Viel Applaus ernten die Darsteller mit der Komödie „Die letzte Cola in der Wüste“. Foto: Konrad-Nöhren
Die Theaterkiste hat wieder einmal die richtige Mischung gefunden. Viel Applaus ernten die Darsteller mit der Komödie „Die letzte Cola in der Wüste“. Foto: Konrad-Nöhren

HEINDE Gelungen und sehr kurzweilig war die neueste Inszenierung der Theaterkiste. Wieder einmal zeigten die Akteure mit dem Stück „Die letzte Cola in der Wüste“ ihren feinen Sinn für Humor. Dementsprechend schnell waren alle Vorstellungen in der Gutsscheune restlos ausverkauft. Anders als in den vergangenen Jahren, schmückte das Ensemble den Dreiakter von Bernd Spehling nicht mit selbstgetexteten und vertonten Arrangements. Dieses Mal griffen die Laiendarsteller auf altbekannte Hits wie beispielsweise „Sex Bomb“ von Tom Jones zurück. Zudem bekam die Theaterkiste „Nachwuchs“. Katrin Meyer, Tochter von Regisseurin Petra Roth, war nach vielen Jahren wieder mit von der Partie und überzeugte in der Rolle der Hochzeitsdessous-Präsentantin Theresa.

In der Komödie will Jakob (Nils Rühmann) seine letzte Chance nutzen und Friederike (Gundula Borchers-Fibich) heiraten, die Alternative zu Partys, Sangria und Ballermann-Musik. Seine Liebe ist für ihn „die letzte Cola in der Wüste“. Ehe sich Jakob seinem neuen Leben widmet, will er mit einem Junggesellenabend zu dritt mit den Freunden Olli (Jens Wehrmaker) und Martin (Uwe Reichert) noch einmal die bislang wichtigen Dinge seines bisherigen Lebens Hoch leben lassen. Und so engagiert Olli für diesen Abend insgeheim „Mamacita Base (Linda Geisinger)“, eine Alleinunterhalterin vom Ballermann 6 aus Mallorca und Martin – ebenfalls insgeheim – „Theresa (Katrin Meyer)“ für eine private Hochzeitsdessous-Präsentation. Dinge eben, die als Garanten für einen letzten Spaß in „Freiheit“ sein sollen. Letztendlich macht Jakob die Verwirrungen komplett, als er seine Freunde samt Friederike an diesem Abend überrascht und die ansehnliche Vertreterin Sylvia (Beate Goldmann) für „Flupper Hupper Haushaltswaren“ ankündigt. Als Lärm und defekte Heizungsventile dann auch noch Vermieterin Schinkentanz (Ramona Wehrmaker) und Ehemann Günther (Helmut Brehme) auf den Plan rufen, ist das Chaos perfekt.

Nach so viel Wirrwarr auf der Bühne gab es begeisterten Applaus. Wie immer ist Regisseurin Petra Roth mit ihrem gesamten Team vor und hinter der Bühne eine gelungene Aufführung geglückt, bei der Akteure wie Publikum ihren Spaß hatten. Vor allem der Fast-Striptease von Helmut Brehme als Günther sorgte für lachendes Aufsehen. mk

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