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Ganz besonderes Erlebnis

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Die Teilnehmer lassen sich vor dem Start die Instrumente, die Pedale oder das Fluggerät von den Profis erläutern. Foto: Vollmer
Die Teilnehmer lassen sich vor dem Start die Instrumente, die Pedale oder das Fluggerät von den Profis erläutern. Foto: Vollmer

WESSELN  „Der Flug macht Lust auf mehr“, erklärt Volker Herre, nachdem er auf dem Steinberg bei Wesseln aus der Duo Diskus geklettert ist. Der Hildesheimer gehört zu den 14 Männern und Frauen, die sich für den Schnuppertag der Segelfliegergruppe Salzdetfurth angemeldet haben. Wie alle anderen hat er es nicht bereut.

Volker Herre könnte sich sogar vorstellen, regelmäßiger Gast bei den Segelfliegern zu werden. „Es ist ein herrliches Gefühl, in luftiger Höhe die Gegend zu beobachten“, meint Volker Herre. Er hatte von dem Schnuppertag in der Zeitung gelesen und sich spontan mit seinem 16-jährigen Sohn Philipp bei dem Verein gemeldet. Gerne würde er noch einmal die Landschaft bei Sonnenschein auf sich wirken lassen. Beeindruckt ist der Hildesheimer auch von den Maschinen, die ganz ruhig in der Luft liegen. Dass der Start in der Magengegend ein unangenehmes Gefühl auslöst, kann der Schnupperschüler nicht bestätigen. „Alles ist grünen Bereich“, lautet sein Kommentar. Vor der Runde mit den beiden Fluglehrern Max Müller und Hedwig Schrader, die den Gästen zum Beispiel die verschiedenen Instrumente, die Pedale oder das Funkgerät erklärten, stand zunächst ein wenig Theorie im Hangar auf dem Programm. Warum fliegt überhaupt ein Segelflugzeug? Wie schafft der Flieger es nur mit Naturkräften, über Stunden in der Luft zu bleiben. Anschließend startete die Gruppe zu einem Rundgang über den Flugplatz. Ein Abstecher in die Werkstatt gehörte auch mit dazu. Am Startort angekommen, durfte ein Teil der Gruppe erst einmal beim Zusammenbau eines Segelflugzeugs helfen. Die Duo Diskus besteht aus Rumpf, Höhenruder und vier Teilen für die Tragflächen. „Wir wollten den Teilnehmern zeigen, wie so ein Tag auf dem Segelflugplatz abläuft“, erklärt Martin Scharnowski von der Segelfliegergruppe. Er freut sich darüber, dass das Wetter den Gästen kein Strich durch die Rechnung gemacht hat. So konnte das Programm wie geplant über die Bühne gehen. „Auch die Sicht ist in Ordnung“, ergänzt der Experte. Wie seine Vereinskollegen hofft Martin Scharnowski darauf, dass sich der eine oder andere Interessierte dazu entschließt, die Segelfliegerei zu seinem Hobby zu machen. Im Durchschnitt dauert die Ausbildung zwei Jahre. Sie ist in drei Abschnitte unterteilt. Nach den ersten zwei oder drei Monaten findet in der Regel bereits der erste Alleinflug statt. Nach den neuen Vorschriften können sogar 13-Jährige bereits im Flieger Platz nehmen. Im vergangenen Jahr haben sich nach dem Schnuppertag drei von neun Besuchern für eine Mitgliedschaft entschlossen. Der Tag auf dem Steinberg endete mit einem gemeinsamen Grillen. mi

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