„Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind und jetzt hier bei uns leben, erhalten eine Aufgabe, mit der sie sich in ihrer neuen Umgebung einbringen können“, freut sich Ehgart. Alle Mitarbeitenden aus der Ukraine werden bei ihrer Tätigkeit fachlich und durch Paten begleitet und erhalten durch die Kirchengemeinde zahlreiche Unterstützungsangebote. „Dadurch, dass ein Teil der Einnahmen den Menschen aus der Ukraine zugutekommt, sind alle hoch motiviert und erhalten überdies die Chance, sich erfolgreich in unseren Arbeitsmarkt zu integrieren“, sagt der Stiftskirchenpastor.
Die Mitarbeiter sind während der Domfestspiele sowie auch danach bei der Gandersheimer Boardinghouse GmbH angestellt und werden über Mindestlohn bezahlt. Ziel dieser Maßnahme bei den Domfestspielen ist es, die neuen Mitarbeiter auf ihre neue Aufgabe im Boardinghouse vorzubereiten und zu qualifizieren. Beim Gandersheimer Boardinghouse handelt es sich um einen Hotelbetrieb mit 45 Doppelzimmern, davon sind 10 Zimmer barrierefrei sowie dem Café-Restaurant im Quartier. Dieses gesamte Projekt entsteht im Kurparkquartier, welches sich im Herzen des Kurgebietes befindet.
„Diese kurzfristig realisierte Lösung zeigt bereits, auf welches gastronomische Potenzial wir hier in Bad Gandersheim in Zukunft für unsere Domfestspiele zurückgreifen können“, sagt Geschäftsführer Thomas Groß, der sich bei allen Beteiligten für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit bedankt. „Wir wollen Menschen zusammenbringen, und ich bin stolz darauf, dass dies hier schon so gut gelungen ist. Auf dem weitläufigen Platz vor der Stiftskirche möchten wir künftig eine größere Vielfalt ermöglichen, die noch mehr Akteure aus der Region in das Catering für das sommerliche Theatererlebnis einbindet.“ Außerdem soll es Essen und Trinken an mehreren verschiedenen Stellen rund um die Tribüne geben. Der jüngste Aufruf, das kulinarische Angebot bereits in diesem Sommer zu bereichern, hat auch schon erste Erfolge gebracht: Neben dem Imbisswagen von Steffi Teutsch während der gesamten Spielzeit sowie dem Foodtruck „Gorilla Kitchen“ an einigen Abenden im Juli und August können sich die Besucher auf weitere Angebote freuen.
Unter dem Motto „Grüner wird’s nicht“ sind bis zum 21. August vier Stücke vor dem Portal der Stiftskirche sowie ein Studiostück im Probenzentrum zu sehen. Im Familienstück „Die Schatzinsel“ von Sarah Speiser und Jennifer Traum mit Musik von Ferdinand von Seebach frei nach Robert Louis Stevenson begibt sich die junge Alex auf eine geheimnisvolle Insel. Im Krimi „Der Name der Rose“ nach dem Roman von Umberto Eco sucht ein Mönch nach einem sagenumwobenen und gefürchteten Buch. Im Musical „Der Kleine Horrorladen“ übernehmen die Pflanzen (und die Liebe!) die Herrschaft über den Planeten. In der Musical-Satire „Monty Pythons’s Spamalot – Die Ritter der Kokosnuss“ über die Ritter der Tafelrunde und ihre verque(e)ren Heldentaten findet König Artus den heiligen Gral (und nicht nur den!). Als Studiostück wird „Frühstück bei Tiffany“ im Probenzentrum zu sehen sein, ein Theaterabend mit Jan Kämmerer und jeder Menge Humor.
Eintrittskarten gibt es über die Kartenzentrale der Gandersheimer Domfestspiele, Stiftsfreiheit 12, telefonisch 05382 955 3311 oder per E-Mail: kartenzentrale@gandersheimer-domfestspiele.de bzw. online unter www.gandersheimer-domfestspiele.de.