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Grenzverletzungen im Sport(verein) thematisiert

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Theaterpädagog*innen und Kinder in der Sporthalle
Sexualisierte Gewalt thematisiert: Damit hat Verein wieder einen für ihn sehr wichtigen Teil im Rahmen der Präventionsarbeit angestoßen. © TSG Düderode-Oldenrode

Altes Amt – Das Präventionstheater „Anne Tore – sind wir stark!“ vermittelt mit Leichtigkeit, Witz und Charme Kindern Mut machende Inhalte zum Thema Gefühle, Berührungen und Hilfe holen. In den einzelnen Szenen geht es um unterschiedliche Situationen im Sport und in unterschiedlichen Sportarten, die Grenzverletzungen im sportlichen Vereinsleben beschreiben und den Umgang damit thematisieren.     

Im Rahmen des Projektes „Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport(-verein) hatte die TSG Düderode-Oldenrode das Präventionstheater „Anne Tore – sind wir stark“ zu sich eingeladen. Nachdem der Kontakt zum Präventionstheater bereits Ende des vergangenen Jahres aufgenommen wurde, fand das zweistündige Theaterprogramm kürzlich in der Turnhalle in Düderode statt.  Die Kinder im Publikum wurden in das Theaterstück mit einbezogen und konnten mittels verschiedenfarbiger Karten – „Rot heißt Nein, lass das sein“, „Gelb dann mag ich`s oder nicht…“ und „Grün heißt Ja, das ist doch klar!“ eine Rückmeldung geben, wie sie sich in der gerade vorgespielten Szene gerade fühlen. Nach dem Theaterstück bereiteten die Kinder gemeinsam mit den beiden Theaterpädagog*innen in einem Workshop die Szenen aus dem Theaterstück auf und tauschten sich über  JA-/ NEIN-Gefühle aus.. Während dessen haben die Eltern, Übungsleiter*innen sowie der Vorstand in einem Workshop das Gesehene aufgearbeitet und besprochen, um die dargestellten Situationen zu vertiefen. Dabei wurde auch das im vergangenen Sommer fertig gestellte Schutzkonzept des Vereins (einsehbar auf der Homepage unter http://www.duederode.de/resources/tsg/TSG-Schutzkonzept.pdf) erneut thematisiert. Auch wenn mit nur ca. 16 Kindern die Resonanz nicht allzu groß gewesen sei, habe es allen sehr viel Spaß gemacht, hieß es seitens der TSG. „Wir freuen uns sehr, dass wir das Theaterstück zu uns holen und dieses ermöglichen konnten. Die beiden Theaterpädagog*innen haben die Kinder mitgenommen und sehr gut eingebunden. Damit haben wir für uns als Verein und Vorstand wieder einen uns sehr wichtigen Teil im Rahmen der Präventionsarbeit, verbunden mit unserem Schutzkonzept, angestoßen. Wichtig ist, dieses Thema auch in unserem Dorfverein zu etablieren und sich nicht davor zu scheuen, dieses anzugehen.“ „Es war super. Die Kinder wurden gut abgeholt, und auch für die Eltern war es wichtig sich mit dem Thema der Prävention sexualisierter Gewalt im Sport zu befassen und darüber zu sprechen“, so Vorsitzender Stefan Zöll. Auch eine Mitarbeiterin der Beratungsstelle vom Kinderschutzbund Northeim war anwesend und während der Diskussionsrunde zwischen Eltern, Übungsleiter*innen und Vorstand als Ansprechpartnerin vor Ort. So konnte auch ein kleiner Einblick in die Arbeit der Beratungsstelle erfolgen, und die Anwesenden wurden noch einmal sensibilisiert.
 

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