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Sieben-Berge-Bad öffnet früher als gedacht

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Von: Lea Beutnagel

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Während es über das Sieben-Berge-Bad Diskussionen gibt, sind sich beim Radwegekonzept alle Mitglieder des Stadtrates Alfeld einig.
Während es über das Sieben-Berge-Bad Diskussionen gibt, sind sich beim Radwegekonzept alle Mitglieder des Stadtrates Alfeld einig. © Beutnagel

Alfeld – Eine intensive Diskussion hat es am Donnerstagabend bei der Sitzung des Stadtrats Alfeld über die mögliche frühere Öffnung des Erlebnisbeckenbereichs im   Alfelder Sieben-Berge-Bad gegeben. Dieser war aufgrund der steigenden Energiekosten und der bundesweiten Gasmangellage übergangsweise geschlossen worden und sollte eigentlich erst am 15. Mai wieder öffnen. Zu spät, fand die Gruppe CDU/FDP des Stadtrats und stellte einen Antrag auf die Öffnung bereits zu Beginn der Osterferien. Die Gruppe sehe aufgrund der „günstigen Gasspeicherstände die Interessen der Kinder und Jugendlichen an einer Öffnung bereits mit Beginn der Osterferien als vorrangig an“. Als Gründe führte die Gruppe den „eklatanten Bewegungsmangel“ der Jugendlichen sowie mit Blick auf den Schließungen des Kinos und des Bowlingcenters den Wegfall anderer Möglichkeiten an. „Es gibt viele Krisen“, betonte Dr. Volker Grasemann (CDU). „Wenn nur über das Gas geredet wird, finde ich das zu vereinfacht gedacht.“

Mit Blick auf den Antrag musste Torsten Dinkela (Grüne) „erstmal schlucken“, berichtete er während der Sitzung. Es stimme nicht, dass die Energieziele übererfüllt seien – man habe die Ziele sogar deutlich verfehlt. „Wo kommt diese Aussage her?“, richtete er eine Frage an die Gruppe CDU/FDP. Er lobte die zwar gute Intention des Antrags, jedoch solle man die Kinder und Jugendlichen nicht unterschätzen, und wies darauf hin, dass sich viele Kinder und Jugendliche bei der „Fridays for Future“-Bewegung engagieren. Auch Bürgermeister Bernd Beushausen stimmte dem Antrag nicht zu und äußerte seine Bedenken. Er sehe die Gefahr, dass man den Winter 2022/2023 zwar noch „wuppen“ würde, im Winter 2023/2024 würde es jedoch spannend werden. „Wenn dieses Land nicht versteht, wo es jetzt steht, achten wir zwar auf unsere Kinder, aber verspielen vielleicht gleichzeitig die Zukunft derer Kinder“, fasste er seinen Standpunkt zusammen. Der Antrag wurde letztendlich mit vier Gegenstimmen und zwei Enthaltungen angenommen, so dass das Sieben-Berge-Bad mit Beginn der Osterferien seinen normalen Betrieb aufnehmen wird.

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