Jägerschaft weitet Kitzsuche aus

Alfeld – Andreas Kelpe hatte die vergangenen eineinhalb Wochen richtig zu tun. Der Jäger ist seit vergangenem Jahr ehrenamtlich für die Jägerschaft Alfeld regelmäßig im Drohneneinsatz und rettet Jungwild vor dem schrecklichen Mähtod. Mit Hilfe einer Drohne und installierter Wärmebildkamera wird meist nach jungen Rehen auf Wiesen gesucht, ehe diese gemäht werden. Neben Rehen fallen aber auch schnell Nester von Bodenbrütern auf, um diese die Landwirte dann herummähen können und so den Bestand auf ihren Ländereien erhalten. Die Landwirte sind zur Absuche nach dem Tierschutzgesetz verpflichtet, doch aktiv werden dürfen nach dem Jagdgesetz nur die Jäger, weshalb eine enge Absprache notwendig ist.
Ohne Drohne ist auf einer Wiese richtige „Manpower“ gefragt, wo die Jäger dann in Ketten und mit Hunden die Wiese absuchen und so vor allem die Rehkitze in Sicherheit bringen. Mit der Drohne benötigen die Jäger nur einen Bruchteil der Zeit und zudem viel weniger Jäger. Allein bei dem Einsatz in Langenholzen wurden dank Drohneneinsatz vier Rehkitze gerettet und vor dem schrecklichen Mähtod bewahrt. Beim Einsatz in Naturschutzgebieten ist aber auch die Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde notwendig, da dort der Einsatz von Drohnen normalerweise verboten ist. Da die Drohnen aber die Tiere schützen, wird das in der Regel von der Behörde erlaubt.