„Nicht alle über einen Kamm“

ALFELD Der FDP-Ortsverband Leinebergland und der Kreisverband Hildesheim haben gemeinsam Uwe Becker, Beauftragter für „Brot für die Welt“ in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, nach Alfeld eingeladen, um über Flucht und Fluchtursachen zu referieren.
Im Vortrag stellte Uwe Becker heraus, dass es zunächst wichtig sei, zu differenzieren, welche Personengruppen unter dem Sammelbegriff „Flüchtlinge“ zusammengefasst werden. So gebe es Personen, die ein Recht auf Asyl haben, Menschen, die nach der Genfer Flüchtlingskonvention den Status „Flüchtling“ erhalten und solche, denen subsidärer (unterstützender) Schutz gewährt wird. Es sei wichtig zu fragen, woher die Menschen kommen und was sie bei uns suchen, anstatt alle Ankommenden als „Flüchtlinge“ über einen Kamm zu scheren. Moderiert wurde die sich an den Vortrag anschließende Diskussionsrunde von Dr. Henrik Jacobs, Kreisvorsitzender der FDP in Hildesheim. „Wenn wir verhindern wollen, dass sich Parallelgesellschaften bilden oder gar eine Verslumung stattfindet, dann ist es unsere dringende Aufgabe uns damit auseinander zu setzten, wie wir die Men-schen, die zu uns kommen integrieren, damit sie ein Teil unserer Gesellschaft werden“, so Becker. Der Dialog mit den jungen Politkern sei elementar wichtig, freute er sich über die Einladung der FDP. „Das Engagement der jungen Menschen hier beeindruckt mich sehr. Ich wünsche mir, dass sich mehr Menschen in der Lokalpolitik engagieren, denn hier werden wesentliche Entscheidungen getroffen und direkte Maßnahmen für Integration geschaffen“, so der Beauftrage für „Brot für die Welt“.