Wütend bei der Arbeit: Sieben Tipps, wie Sie damit umgehen sollten
Emotionen gehören zum Menschen und sind nicht nur positiv. Es kann beispielsweise sein, dass Sie bei der Arbeit wütend werden.
Der Computer funktioniert nicht, Kundinnen und Kunden reagieren nicht oder der Chef hat eine ausgefallene Idee – manchmal sind es Kleinigkeiten, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wütend machen. Wut gehört im Arbeitsleben genauso dazu, wie beispielsweise die Freude. Allerdings sollten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Techniken entwickeln, wie sie mit der Wut an dem Arbeitsplatz umgehen. Die einfach ungefiltert herauszuschreien, ist keine gute Idee.

Wut bei der Arbeit: Alle Menschen haben eine unterschiedliche Toleranzschwelle
Alle Menschen sind verschieden – so reagieren sie auch in den Situationen im Alltag oder Arbeitsleben unterschiedlich. Das liege unter anderem daran, dass Menschen unterschiedliche Toleranzschwellen haben, wie Karrierecoach Marlene Müller im Gespräch mit dem Spiegel erläutert. Das bedeutet, dass die einen schneller und die anderen langsamer wütend werden. Abhängig ist das zum einen von den eigenen Erfahrungen und zum anderen von der eigenen Persönlichkeit.
Wie Sie Wut bei der Arbeit kontrollieren können
Wenn Sie wütend sind, dann sind Sie emotionsgeladen – es ist nicht die beste Idee, Ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen und die Wut einfach herauszuschreien. Setzen Sie lieber auf Techniken, die Sie anwenden können, damit Sie sich beruhigen, um die Situation, die Sie stört, sachlich klären zu können.
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Die Tipps helfen Ihnen dabei, mit Ihrer Wut umzugehen
- Atemtechnik: Sitzen Sie gerade, Schultern aufrecht und atmen Sie durch die Nase tief in den Bauch. Dabei zählen Sie bis zehn.
- Analyse: Fragen Sie sich nach dem Grund für Ihren Ärger.
- Schweigen: Solange Sie wütend sind, sollten Sie besser nichts zu der Situation sagen.
- Wasser trinken: Spült den Ärger indirekt runter, verschafft Ihnen Zeit nachzudenken.
- Bewegung: Gehen Sie in der Pause um den Block oder machen Sie abends Sport, das hilft dabei Stress zu reduzieren.
- Entspannungsübungen: Beispielsweise mit progressiver Muskelrelaxation. Ballen Sie etwa vier Sekunden die Zehen fest zusammen und lassen dann schlagartig los. Diese Entspannungsübung können Sie auch mit anderen Muskelgruppen machen. Der Vorteil: Das geht auch während der Arbeit.
- Fokussieren Sie sich auf positive Dinge und lenken Sie Ihre Gedanken aktiv darauf.
Quelle: Karrierebibel, Zendesk
Was tun, wenn der Chef oder Kollegen die Wut an Ihnen auslassen?
Wenn Sie bei der Arbeit von Kolleginnen und Kollegen oder Vorgesetzten angeschrien werden, dann ist das kein schönes Gefühl. Einfach zurückschreien ist keine optimale Lösung, da wird die Situation unüberschaubar und die Lage lässt sich nicht mehr händeln. Bleiben Sie ruhig und versuchen Sie die Wut nicht auf sich zu beziehen. Atmen Sie durch und schweigen erst einmal. Wichtig vor allem: Versuchen Sie nicht zu relativieren. „Ist doch nicht so schlimm“, ist ein Satz, den Sie zu einer wütenden Person besser nicht sagen sollten. Damit erreichen Sie nur das Gegenteil. Warten Sie mit einem klärenden Gespräch, bis die Wut abgeklungen ist, das verschafft Ihnen auch Zeit, sich passende Worte zu überlegen.