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Karriere-Tipp: Sie können durch Deadlines produktiver werden

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Von: Carina Blumenroth

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Der Abgabetermin für das Projekt rückt näher, Sie müssen noch einiges erledigen – die Frist kann Sie einerseits motivieren, andererseits aber auch überfordern.

Feste Termine, wann eine Leistung erbracht oder fertig sein muss, kennen Sie sicherlich aus der Schulzeit, der Ausbildung oder dem Studium. Manchmal konnte es da vorkommen, dass man auf den letzten Drücker gewartet hat und sich dann im Eilverfahren um die jeweilige Aufgabe kümmern musste. Vielleicht kennen Sie den viel genutzten, abgedroschenen Satz: „Ich habe ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe.“ Manche Menschen brauchen diesen Druck, damit sie sich fokussieren und die Arbeit erledigen können. Deadlines können also helfen, dass Menschen produktiv arbeiten, allerdings kann auch das Gegenteil der Fall sein – Deadlines können auch überfordern.

Karriere-Tipp: Deadlines haben Vorteile und können Frust vermeiden

Ein Kalender mit bunten Zetteln und ein Handy.
Tragen Sie Deadlines in den Kalender, setzen Sie für größere Projekte mehrere Teilziele, wann Sie kleinere Aufgaben erledigt haben müssen. © Andrey Popov/Imago

Je näher man einem Ziel ist, desto mehr strengt man sich an. Das kann auf sportliche Herausforderungen zutreffen oder auf ein Projekt bei der Arbeit. Psychologinnen und Psychologen nennen das auch den Goal-Gradient-Effekt – eine Deadline motiviert demnach stärker, je näher der Termin rückt. Wenn man sich das Projekt als einen Zeitstrahl vorstellt, dann ist anfangs die Gewissheit, dass noch viel Zeit ist. Irgendwann kommt der Punkt, an dem Panik aufkommt, weil die Deadline in Sichtweite kommt und dann kommt der Punkt, an dem man schnell viel Leistung erbringen kann. Deadlines können also dabei helfen, dass man die Zeit richtig einteilen und Aufgaben priorisieren kann. Ebenso wissen Sie direkt, wann die akute Phase des Stresses vorbei ist, ein Ende der Aufgabe ist also definiert.

Deadlines können sich auch auf den Körper auswirken

Wenn Sie unter Zeitdruck arbeiten, dann bemerken Sie eventuell Reaktionen Ihres Körpers. Das sympathische Nervensystem wird aktiviert, dieses kann den Körper in erhöhte Leistungsbereitschaft versetzen, die Folge davon ist, dass Energiereserven aufgebraucht werden. Es kann in dem Zusammenhang der Fall sein, dass Ihr Herz schneller schlägt, sich Ihre Atmung verschnellert und der Blutdruck ansteigt. Sie geraten in eine Art Flow und konzentrieren sich nur auf die eine Aufgabe. Dabei kann es sein, dass sich die Arbeit weniger anstrengend anfühlt und Ihnen leichter von der Hand geht, wie Quarks berichtet.

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Haben Deadlines im Job Nachteile?

Eine Frist ist zu knapp bemessen und Sie können Ihre Deadline nicht einhalten? Das ist einerseits frustrierend, andererseits kann diese Tatsache Druck erzeugen und Ihnen das Gefühl vermitteln, dass Sie einer Aufgabe nicht gewachsen sind. Ebenso ist der Umgang mit Deadlines individuell, was für die einen ein Motivationsschub sein kann, kann für andere demotivierend wirken. Auf Dauer und nur unter Zeitdruck zu arbeiten ist ebenfalls nicht ratsam, Arbeitspsychologinnen und -psychologen warnen, wie Quarks informiert, dass dies dem Körper schaden kann.

Wie kann man mit Deadlines umgehen?

Wenn Sie mit Deadlines arbeiten, sollten Sie auf jeden Fall Ihre gesamten Aufgaben und Projekte im Blick behalten und sich nicht nur von Deadline zu Deadline hangeln. Die Gefahr kann hierbei sein, dass Sie größere Aufgaben, die noch nicht terminiert sind, übersehen. Wichtig ist, dass Sie Ihre Aufgaben priorisieren – auch unabhängig von Deadlines. Ebenfalls kann es sinnvoll sein, dass Sie Zwischenziele bei Projekten ansteuern und für diese ebenfalls Deadlines setzen, informiert Karrierebibel.de. Hinterfragen Sie die Machbarkeit von Projekten und schützen Sie sich und Ihr Team vor Projekten, die nicht machbar sind.

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