Sie wollen kündigen? Drei Tipps, wie Sie es Ihrem Chef schonend beibringen – Offenheit punktet
Für viele ist es eine unangenehme Sache, zu kündigen. Spätestens beim Austrittsgespräch wollen Chefs oft die Beweggründe wissen. Jetzt gilt es, diplomatisch zu bleiben und in kein Fettnäpfchen zu treten.
Es gibt diverse Gründe, warum ein Arbeitnehmer kündigt. In den meisten Fällen ist er unzufrieden mit seinem Job, mit seinem Gehalt oder sogar mit dem Chef. Eine schriftliche Kündigung zu verfassen und den Chef darüber zu unterrichten, fällt dennoch schwer. Spätestens beim Austrittsgespräch sitzt man dem Chef persönlich gegenüber und nicht selten steht die Frage im Raum, warum man kündigt.
Wer gekündigt hat, sollte beim Noch-Chef diplomatisch vorgehen

So manch einem Mitarbeiter, der gekündigt hat, graust es davor: Was soll ich dann sagen? Darf ich schonungslos ehrlich sein? Oder sollte ich mich besser zurückhalten, weil man sich sonst eventuell noch die berufliche Zukunft verbaut? Um beim finalen Gespräch nicht ins Fettnäpfchen zu treten, sollten Sie sich daher gut überlegen, wie Sie einen Jobwechsel rechtfertigen. Hier drei Tipps:
1. Tipp: Stellen Sie Ihre Wünsche in den Vordergrund
Um dem Chef erklären zu können, sollten Sie sich zuerst bewusst sein, was Ihre Gründe für den beruflichen Neustart sind. Nur so können Sie diese auch gut formulieren und klar Ihrem Gegenüber vermitteln, warum Sie die Firma verlassen. Finden Sie also zuerst selbst Antworten auf Fragen, die kommen könnten, wie etwa, ob es einen konkreten Auslöser gab, zu gehen. Was würde ich gerne ändern wollen, was könnte mich halten? Haben Sie die Kündigung noch nicht abgegeben, könnte sich so schnell eine ganz andere Richtung ergeben und daraus ein neues Verhandlungsgespräch entstehen.
2. Tipp: Reden Sie über Persönliches
Manchmal spielen auch persönliche Gründe eine Rolle, warum man den Job wechselt. Versteht man sich sehr gut mit seinem Arbeitgeber, ist es einfacher, ihm die private Situation zu schildern. Sie werden überrascht sein: In den meisten Fällen zeigen Chefs Verständnis, etwa, wenn Sie zum Beispiel keine Lust mehr auf eine Fernbeziehung haben und zu Ihrem Partner ziehen wollen. Fühlen Sie sich überlastet und suchen Sie einen weniger stressigen Job, sollte Ihnen das auch nicht peinlich sein. Heutzutage wird Arbeitnehmern die sogenannte „Work-Life-Balance“ immer wichtiger, das wissen auch Arbeitgeber.
3. Tipp: Blicken Sie nach vorne
Wer nach Jahren seinen Job wechselt, weil er sich weiterentwickeln will, braucht kein schlechtes Gewissen zu haben. Treten Sie beim Kündigungsgespräch daher selbstbewusst auf, betonen Sie, dass Sie eine neue Herausforderung suchen. Wenn Sie das ganz offen kommunizieren, ist es auch einfacher, herauszustellen, warum ein Wechsel für Sie in diesem Moment die einzig richtige Möglichkeit ist.