Der reichste Mann Chinas fordert jetzt Schlüpfriges von Mitarbeitern - die gehen auf die Barrikaden

Der Alibaba-Begründer gilt als der reichste Mann Chinas - damit das so bleibt, treibt er Mitarbeiter zu Höchstleistungen an. In der Arbeit - und nun auch in der Horizontalen.
Geld, Macht, Sex: Es wirkt wie ein Klischee, aber es scheint sich bei den oberen Zehntausend immer wieder nur darum zu drehen. Oder warum sonst sollte nun der reichste Mann Chinas seine Angestellten angewiesen haben, auf der Arbeit und zwischen den Laken richtig Gas zu geben? Alibaba-Gründer Jack Ma ist bereits für seine knallharten Arbeitsregeln bekannt, so verlangt er von seinen Mitarbeitern, sich an sein eingeführtes "996"-Prinzip zu halten.
Nach zwölf Stunden Arbeit: Alibaba-Gründer Jack Ma fordert von Mitarbeitern sechs Mal die Woche Sex
Und das besagt: Wer beim E-Commerce-Giganten Karriere machen will, muss sechs Tage die Woche von neun bis 21 Uhr verfügbar sein. "Wenn man seine Arbeit nicht mag, ist jede Minute Folter. Aber wenn man etwas tut, was man liebt, sollte 996 kein Problem sein", rechtfertigt Ma sein Prinzip. Und wer anschließend noch genug Kraft bzw. "Saft" übrig hat, wälzt sich dann noch mit dem/der Liebsten im Bett herum. "In unserem Privatleben sollten wir uns an das 669-Prinzip halten. Sechs Mal in sechs Tagen, mit Betonung auf der Neun", erklärt der Geschäftsmann jetzt, wie das Magazin Vice berichtet.
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Die Zahl Neun bedeutet im Chinesischen so viel wie "lange während". Dieses Gebot vom Chef gilt übrigens auch nur für die verheirateten Mitarbeiter, fügt er hinzu. Schließlich habe sein Ratschlag nur einen Zweck zum Ziel: viele Kinder. "Die Ehe ist nicht dafür gemacht, Reichtum anzuhäufen oder ein Haus zu kaufen, sondern um zusammen ein Baby zu haben", soll er erklärt haben. Schließlich sei ihm zufolge nur ein Kind die beste Investition in die Zukunft, so der chinesische Milliardär.
Jack Ma erlebt Shitstorm: Gehen China etwa die Kinder aus?
Wie bitte, sechs Mal in der Woche Sex?! Da ist wohl ein Burnout vorprogrammiert! Das sehen Mas Landgenossen wohl genauso. Seine utopischen Vorstellungen sollen laut dem US-Fernsehseher ABC News eine Welle der Empörung ausgelöst haben und wurden sogar als "ekelhaft" bezeichnet. Mas Drill nach Selbstoptimierung fasst eine Userin treffend zusammen: "996 am Tag, 669 in der Nacht, wahrscheinlich würde ich nach einem Monat auf der Intensivstation landen."
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Dass allerdings mächtige Persönlichkeiten und politische Machthaber im Reich der Mitte ihre Mitarbeiter bzw. Bürger dazu auffordern, mehr Nachwuchs zu bekommen, ist schon länger der Fall. Der Hintergrund: Nach Chinas jahrelangen Ein-Kind-Politik scheint die Bevölkerung nun zu schrumpfen - dagegen will man nun mit allen Mitteln ankämpfen.
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jp