Nicht alle Coronatests erkennen eine Omikron-Infektion: Expertin führt geeignete Schnelltests auf
Bundesgesundheitsminister Lauterbach plant eine Liste mit Coronatests zu veröffentlichen, die Omikron besonders gut erkennen. Eine Reihe von Tests gilt bereits als aussagekräftig.
Wie aussagekräftig ein Coronatest ist, hängt maßgeblich vom Typus ab. PCR-Tests* bieten die zuverlässigsten Ergebnisse, wie die Bundesregierung auf ihrer Website informiert. Sie seien der „Goldstandard“ unter den Coronatests. Bei Antigen-Schnelltests kommt es ganz auf das Produkt an. So hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) als Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel im Verbund mit Forschenden anderer Institutionen 122 Covid-19-Antigen-Schnelltests auf Sensitivität und damit auf ihre Fähigkeit untersucht, das Coronavirus nachzuweisen. Das Ergebnis: 96 Antigen-Schnelltests erfüllten die geforderten Kriterien, teilweise mit sehr guten Ergebnissen, 26 Tests boten nicht die geforderte Sensitivität, wie aus dem PEI-Bericht hervorgeht.
Doch bei jedem Coronatest gilt: Eine hundertprozentige Sicherheit kann nicht gegeben werden. Auch bei qualitativ hochwertigen Tests kann es zu falsch positiven oder falsch negativen Ergebnissen kommen. Daher wird von Medizinern, Medizinerinnen und den zuständigen Gesundheitsbehörden empfohlen, ein Testergebnis immer durch einen Folgetest abzusichern, wenn man Coronasymptome zeigt.

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Die Frage, ob Coronatests auch die sich aktuell rasant ausbreitende und hochansteckende Omikron-Virusvariante erkennen, steht aktuell im Raum. Gesundheitsminister Karl Lauterbach möchte so viel Klarheit wie möglich schaffen, indem er eine Liste mit besonders geeigneten Tests erstellen lässt. Wie der Bayerische Rundfunk (BR) Lauterbach zitiert, habe er das Paul-Ehrlich-Institut am 9. Januar 2022 veranlasst, „eine Positivliste vorzubereiten mit Tests, die für Omikron besonders geeignet sind beziehungsweise Omikron gut erkennen“.
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Diese Corona-Tests erkennen Omikron-Variante
Der Großteil der in Deutschland angebotenen Corona-Schnelltests soll nach Angaben des PEI auch zum Nachweis der neuen Omikron-Variante geeignet sein, informiert der BR. In Zahlen bedeute das dem Bundesgesundheitsministerium zufolge, dass 80 Prozent der überprüften Antigen-Schnelltests die Omikron-Variante sicher nachweisen können. Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt und Isabella Eckerle, Leiterin der Abteilung Infektionskrankheiten in der Abteilung für medizinische Fachgebiete an den Universitätskliniken in Genf, haben diverse Schnelltest-Produkte auf ihre Omikron-Sensitivität hin analysiert.
Die Expertinnen hatten Omikron-Proben aus Nase und Rachen mit Schnelltests untersucht. Folgende Hersteller bieten demzufolge Corona-Schnelltests an, die Omikron-Infektionen erkennen können:
- Roche
- Siemens
- Flowflex
- Abbott
- Acon Biotech
- Remier Medical Corporation
- CTK Biotech
Wie der Spiegel weiter berichtet, heißt es auch in einem Papier der UK Health Security Agency von Mitte Dezember 2021, dass „vorläufige Labordaten belegen, dass diese Geräte Omicron nachweisen“. Für eine genauere Einschätzung müssten allerdings weitere Daten abgewartet werden. (jg) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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