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Rosenthal, Meissen, KPM: Welches Porzellan ist wertvoll und wie viel bringt es?

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Von: Anna Heyers

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Einige Schätze lagern nicht nur im Keller, sondern mitunter auch im Geschirrschrank. Einige Porzellanstücke können durchaus mehrere Hundert Euro wert sein. Worauf Sie achten sollten.

Porzellan ist in den meisten Familien heute nicht mehr so wichtig, wie es zum Beispiel noch für die Eltern oder Großeltern war. Früher wurden die „guten“ Teller nur an Feiertagen oder zu besonderen Anlässen herausgeholt. Dazu gehörte in vielen Fällen auch das, frisch polierte, Silberbesteck und die Gläser aus Kristall mit dem feinen Schliff. Gerade Porzellan bestimmter Marken kann aber heute immer noch gutes Geld wert sein. Wenn es sich um das echte handelt.

Meissen: bekannte Porzellan-Manufaktur

Meissen wurde 1710 gegründet und ist der älteste Porzellan-Hersteller Europas. Das klassische Erkennungszeichen für seine Teller, Tassen, Vasen und mehr, sind die gekreuzten Schwerter. In der Regel zieren die feinen Pinselstriche, aus denen das Symbol besteht, die Unterseite der Porzellanstücke.

Meissen-Symbol in Dresden am Fürstenzug.
Echtes Meissner Porzellan erkennt man an den beiden gekreuzten Schwertern. Das bis heute übliche Symbol wurde 1731 eingeführt und ist auch an vielen Verkaufsstellen zu sehen (hier: Dresden). © Arnulf Hettrich/Imago

Seltene Stücke können – auch gebraucht – schnell mehrere Hundert Euro wert sein. Gegenüber RTL sagte der erfahrene Porzellan-Sammler Marius Marder, dass handbemaltes Porzellan außerdem viel teurer sei als bedrucktes. Zudem sei es laut dem Experten wichtig, dass man sich vor dem Verkauf auf entsprechenden Plattformen direkt über das Produkt schlau macht. Denn auch bei Meissen gibt es Massenware, die nicht so wertvoll ist.

KPM: Verwechslungsgefahr beim Berliner Hersteller

KPM steht für Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin. Den Hersteller gibt es seit 1763 und sein Logo ist das eines langen Zepters, das in der Regel auf der Unterseite der Produkte zu finden ist. Hier warnt der Porzellan-Experte laut RTL, dass man ganz genau hinschauen sollte. Es gibt noch den Hersteller KPM Krister, der nur ähnlich klingt. Preislich spiele er längst nicht in den Klassen von KPM, Meissen und Co. mit.

Ein weiterer großer Hersteller: Rosenthal

Bei diesem Porzellan-Hersteller, gegründet im Jahre 1879, ist der Unternehmensname selbst das Logo. Produkte von Rosenthal sind also relativ leicht zu identifizieren.

Wertvolle Zusammenarbeit: Augen auf bei Kollaborationen

Einige Porzellan-Hersteller arbeiten gerne mit Künstlern zusammen und schaffen so einzigartige Stücke. Gerade die Ergebnisse dieser Kollaborationen lassen Sammler-Herzen höher schlagen und sorgen für hohe Summen beim Verkauf. Zusätzlich zum Firmenlogo ist in solchen Fällen auch ein Hinweis auf die Zusammenarbeit oder die Edition auf der Unterseite von Tellern und Co. zu finden.

Den Wert erkennen: Worauf man achten sollte

Um einen guten Preis beim Verkauf von Großmutters Tellern zu erzielen, kann man auf ein paar Dinge besonders achten:

Wer sich unsicher ist, kann immer auch bei den Herstellern selbst nachfragen. Meistens haben diese gut geführte Archive, in denen verschiedene Varianten der Porzellan-Symbole zu finden sind. Damit können dann etwa Echtheit oder Alter herausgefunden werden. Alternativ gibt es auch Online-Experten, die Porzellan bewerten, in der Regel gegen eine Gebühr.

Auch auf Flohmärkten lässt sich einiges beachten, wenn man ein Schnäppchen ergattern möchte.

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